April, Mai 2024. Ausstellungen, Lesungen, Ausschreibung

05.04. bis 28.04.2024 APRIL, APRIL! Fachgruppe Angewandte Kunst / Art Design

Keramik, Schmuck, Bilder, Papier, Textil, Objekte

Ursula Achten/Papier, Jutta Becker/Keramik, Zdenka Brock/Objekte, Karin Flurer-Brünger/Keramik, Dagmar Hawener/Textil, Gabriele Heinz/Schmuck, Susanne Högner/Schmuck + Fotografie, Jordan Reyne/Objekt, Johanna Reutter/Textil, Rose Schrade/Schmuck + Objekt, Helga Weilacher-Stieler/Textil, Heike Utta/Textil

 

und als Gast: Ingrid Eckert/Objekte (GEDOK Heidelberg)


Vernissage am Freitag, 05.04.2024 um 20 Uhr
Einführung: Ursula Achten
Literarische Begleitung: Lea Ammertal

 

April, April! – Die Ambivalenz des Titels suggeriert humorvoll-witziges und ernstes Betrachten unterschiedlicher Wirklichkeiten. Frühlingserwachen oder Dauerregen, Späße treiben oder in Melancholie versinken, Humbug oder Tiefsinnigkeiten, Harlekinade oder Vogelgesang?
Mit großem Ideenreichtum und überraschenden Materialkombinationen sind ausdrucksstarke Werke entstanden. Hinter jedem Augenzwinkern verstecken sich Botschaften, die zum Nachdenken anregen.


Die Gruppe Angewandte Kunst der GEDOK Karlsruhe freut sich, mit Ihnen auf Entdeckungsreise zu gehen.

 

Finissage am Sonntag, 28.04.2024


11 Uhr Lesung „Frühlingsnerven“ mit Ondine Dietz und Martine Lombard
14–16 Uhr Finissage – Künstlerinnen sind anwesend


28.04.2024 um 11 Uhr Lesung „Frühlingsnerven“

Ondine Dietz und Martine Lombard

Ondine Dietz liest ein Potpourri von Fragmenten aus ihren jüngsten Erzählungen, in denen Frauen im Wechsel der „Jahreszeiten“ ihrer vielschichtigen existenziellen Krisen vom „Verwelken“ bedroht sind, aber auch wundersam wieder erblühen, ganz wie Phönix aus dem Fliederbusch.
Über die Erzählungen von Ondine Dietz schrieb Michael Hübl in den BNN: „Wenn man sie liest, ist es, als würde man weit und weiter in dunkle Räume voller geheimnisvoller, verführerischer Details geleitet.“

 

In Martine Lombards neuem Romanmanuskript schreibt die Heldin an einer Erzählung über einen Familienvater, der ausbricht – dabei ist ihre eigene Beziehung längst gefährdet. Dass man als Schreibende in seinem Umfeld möglicherweise nicht ungeschoren davonkommt, mag für die einen „selbstreferenziell“ klingen; für die anderen ist es existenziell.
Der Autor Thomas Podhostnik zum Manuskript: „Als Motto könnte der berühmte Satz von Virginia Woolf gelten: To write fiction a woman must have two things, certainly: a room of her own (with key and lock) and enough money to support herself. Die Protagonistin hat diesen Raum nicht, aber sie tut ihr Bestes, um trotzdem in ihrem Text zu versinken. Dieser handelt von einer Beziehung, die immer schon auf tönernen Füßen gebaut war und nun auseinanderfällt, weil sich Wahrheiten offenbaren. Während die Protagonistin dies alles reflektiert und darüber schreibt, sieht sie nicht, wie um sie herum und mit ihr dasselbe geschieht.“

 

Eintritt frei, Spenden willkommen


03.05. bis 26.05.2024 Lilo Maisch. Morphische Felder – Formen und Strukturen

Teil der Europawochen Karlsruhe

Europawochen Karlsruhe: Lilo Maisch, In Vielfalt geeint, Foto: Anne Kup
Europawochen Karlsruhe: Lilo Maisch, In Vielfalt geeint, Malerei auf Offsetplatte, Foto: Anne Kup

Nahezu monochrome Flächen, rätselhafte Schriftzeichen, Spiralen, Linien, Farbverläufe … die komplexen Arbeiten der Künstlerin Lilo Maisch fordern zur Auseinandersetzung auf. Ihr umfangreiches Schaffen beleuchtet die verschiedensten Aspekte von klassischen Themen wie der Figur oder der Landschaft über abstrakte Formen bis hin zu aktuellen kulturpolitischen Fragen. Immer wieder stehen dabei der europäische Gedanke, die gemeinsame Geschichte und deren historische Wurzeln im Mittelpunkt.

 

Schon immer waren Konturen, Reduktionen, der Reiz eines Materials Ausgangspunkte in Lilo Maischs künstlerischem Schaffen. Spätestens jedoch mit dem Einsatz der aus dem Druckverfahren stammenden gebrauchten Offsetplatten entstand eine einzigartige Verbindung einer erzählerischen, haptischen Oberfläche und der Auseinandersetzung mit der Frage der Kommunikation. Einen ersten unterschwelligen Dialog stellen dabei die ursprünglichen Inhalte der Aluminiumplatten dar, die teils von den Rückseiten noch erhalten sind oder hin und wieder unter der Bearbeitung verschwinden. In ihren Kompositionen verarbeitet die Künstlerin Gedanken aus Literatur, Kunst, Wissenschaft und Religion. Die Textplatten sind neben den farb- und strukturgeprägten Tafeln jedoch nicht frei lesbar, vielmehr bleiben sie durch die verwendete Keilschrift weitgehend unleserlich und verweisen somit auf die Vielfalt und Kultur der Sprachen und Kommunikationsformen. Konzeptionelle Reihungen, verbunden mit fließenden Farben und Strukturen, bilden eine energetische Spannung, in denen der Betrachter aus unterschiedlichen Blickwinkeln Querverbindungen und persönliche Assoziationen finden kann.

 

Konzentriert auf die Ausstellungsfläche der GEDOK Karlsruhe zeigt die Künstlerin einen spannungsreichen Bogen von ersten Ansätzen bis zu ihrem jüngsten Schaffen.

 

Vernissage am Freitag, 03.05.2024, 20 Uhr

Einführung: Simone Maria Dietz, M. A.

 

Kunstbetrachtung am Mittwoch, 15.05.2024, 17 Uhr
Gedankenaustausch zu den Werken Lilo Maischs mit Simone Maria Dietz, M. A.

 

Finissage mit Lesung am Sonntag, 26.05.2024, 16 Uhr

 

„Pas de Deux – La France & BRD“: Regine Kress-Fricke liest aus ihrer Novelle „La vache sur le toit – Die Kuh auf dem Dach“

 

>> Europawochen Karlsruhe


Ausschreibung 10 Jahre projekt3drei – 2024 | GLÜCKS - TRICHTER

Offenes Fotoprojekt zu aktuellen Themen. Einreichungen 12.05. bis 26.05. (24.00) 2024

>> Ausschreibung 2024 GLÜCKS - TRICHTER

 

Zum zehnjährigen Jubeljahr von projekt3drei laden wir alle, die Fotos machen, herzlich dazu ein, mit ihrer Kamera einzufangen, was die „Glücks-Trichter“ unserer Zeit sein könnten und was sie uns bescheren. Es dürfen und sollen auch Werke eingereicht werden, die unter Einsatz der KI entstanden sind.  

 

In einer Welt voller digitaler Realitäten, in der Mensch und KI miteinander verflochten sind, wird unsere Welt im rasanten Tempo neu geboren.
Aber was machen Menschen mit diesem neuen Tool?
Was soll gesehen und gezeigt werden, was soll preisgegeben werden?  
Entsteht hier etwa so etwas wie eine „transhumane Phantasie“?
Vor uns liegt erneut ein offener Raum unendlicher Möglichkeiten, in dem Sein und Schein selbstverständlich Hand in Hand gehen.
 
Die eingereichten Arbeiten werden wie immer juriert und im Rahmen einer Ausstellung als Installation und begleitet von einer Performance präsentiert.


Die Arbeit der GEDOK Karlsruhe wird unterstützt von der Stadt Karlsruhe