Juni, Juli 2025 Ausstellungen

27.06.bis 13.07.2025 Elke Hennen - Judith Lindner. Geraum

Objektkunst, Malerei, Installation

Elke Hennen, Judith Lindner, Installation Geraum
Elke Hennen, Judith Lindner, Installation Geraum

 

Gleich einer skurrilen Wunderkammer erzählt Elke Hennen durch kryptische Objektanordnungen von ihrem künstlerischen Bedürfnis, installative Situationen herzustellen. Wie archäologische Artefakte transformieren sie nicht nur einen Zustand von präzisem Material, zum Beispiel aus Mammut- und Bernstein, sondern auch die fragilen Zusammenhänge zwischen Zer- und Zusammensetzung. Jegliche Art von Materialität verändert sich zu einem persönlichen Gefäß für die Projektionen der Betrachtenden. Knochenartig fein verästelt sich der Weg zwischen den Objekten: Was eben noch robust und verborgen lag, wird herausgelöst und durch seine bizarre Existenz spürbar.

 

>> Instagram

Judith Lindner malt und zeichnet auf Holz, Leinwand und Papier. Sie verwebt malerisch mehrere Ebenen von Raum und Zeit, fügt Fragmente von geometrischen und organischen Formen, Gewächsen, architektonischen Konstruktionen und Raumgebilden zusammen, die sich ebenso auch wieder auflösen. Viele Schichten von Farbe, lasierend und opak, werden übereinander aufgetragen, teilweise auch wieder abgetragen und untere Schichten freigelegt. Ohne das Maß des menschlichen Körpers bleiben die Größenverhältnisse unklar, ebenso die Zeit. Die Natur überwuchert das menschliche Werk und erobert ihren Raum zurück.

 

>> Instagram

Vernissage am Freitag, 27.06.2025 um 20 Uhr
Einführung: Elke Hennen und Judith Lindner

Freitag, 04.07.2025 um 17 Uhr
Künstlerinnengespräch


Finissage am Sonntag, 13.07.2025 von 14 bis 16 Uhr

die Künstlerinnen sind anwesend


17.07.2025 bis 27.07.2025 Künstlerinnen der HfG Karlsruhe: Amelie Albertine Enders und Isabel Motz

In dieser Ausstellung setzen sich die HfG-Studierende Amelie Enders und die Alumna Isabel Motz mit der (Un-)Sichtbarkeit von Räumen auseinander.

 

Isabel Motz (*1997) arbeitet als Grafikdesignerin und Forscherin in Stuttgart. Während ihres Studiums an der HfG Karlsruhe entwickelte sie ihre Praxis, in der sie Grafikdesign und Medienkunst mit der Geschichte spezifischer Orte verbindet. Derzeit ist sie Stipendiatin der Landesgraduiertenförderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, betreut von Prof. Susanne Kriemann.

Unter dem Titel burning conscience erforscht sie, wie sich Prozesse der (Ent-)Militarisierung in Landschaften abzeichnen und wie diese Zuschreibungen die Wahrnehmung unserer Umwelt verändern.

Durch die Dokumentation in Form von Objekten, Videos und Textfragmenten werden militärische Infrastrukturen, Relikte atomarer Bedrohung sowie gesellschaftliche Reaktionen darauf sichtbar.

 

Amelie Albertine Enders (*1999) studiert Ausstellungsdesign und Szenografie, Dramaturgie und kuratorische Praxis sowie Medienkunst an der HfG Karlsruhe.

Ihre gestalterische Praxis ist geprägt von recherchebasierten konzeptuellen Arbeiten, gesamtheitlichen Werken im Raum. Ein zentraler Aspekt ihrer Arbeit ist die Erforschung räumlicher Lücken – Übersehenes sichtbar zu machen. Durch das Beobachten, Dokumentieren und Archivieren entstehen multimediale Bibliotheken.

Ihre Installation ZWISCHEN–RÆUME_N (2023/24) beschäftigt sich mit der Untersuchung und atmosphärischen Darstellung eines „Nicht-Ortes“ im urbanen Raum Karlsruhe. Durch Verortung im Ausstellungsraum wird er neu kontextualisiert und ergänzt. Diese Arbeit wurde 2024 mit dem ZKM Förderpreis ausgezeichnet.

Vernissage am Donnerstag, 17.07.2025 um 19 Uhr


Einführung: Prof. Susanne Kriemann und Prof. Constanze Fischbeck, HfG Karlsruhe

 

Die GEDOK ist mit dieser Ausstellung an KUNST | SOMMER | TECHNIK (200 Jahre KIT) beteiligt  >> Infos

 


Die Arbeit der GEDOK Karlsruhe wird unterstützt von der Stadt Karlsruhe