Veranstaltungsreihe „Salon pour ...“

Konzeption

Dorothee Schabert, Komponistin und Autorin | Marion Schulz, Klarinettistin und MedienAutorin

Die Veranstaltungsreihe „Salon pour ...“   wird konzipiert und veranstaltet von Dorothee Schabert, Komponistin und Autorin und Marion Schulz, Klarinettistin und MedienAutorin. Unser Ziel ist, im Rahmen dieser Reihe mehrmals jährlich „Salons pour ... ‟ zu veranstalten. Wir wollen Komponistinnen der Vergessenheit entreißen und in lockerer Salon-Atmosphäre präsentieren in Musik und Texten. Dies gerne an ungewohnten Orten, denn wir möchten mit unserer Reihe auch Menschen ansprechen außerhalb des üblichen Konzertpublikums.

 

Komponistinnen vorstellen:

 

Mit den „Salons pour ...“ wollen wir Komponistinnen der Vergangenheit vorstellen mit ihren Werken; gerne auch mit ihren Schriften, Briefen, Texten von Epochengenoss:innen.

 

Begegnung mit Zeitgenossinnen:

 

Ein besonderes Merkmal unserer „Salons pour ...“ soll die Begegnung zwischen vergangener und heutiger Musik sein, zwischen Komponistinnen der Vergangenheit und zeitgenössischen Komponistinnen. Zeitgenössische Musik verläßt damit den engen Bezirk der Ars-Nova-Konzerte, die sich an ein spezielles Publikum richten. Und sie nimmt den Dialog mit früherer Musik, mit ihrer eigenen Tradition und Vergangenheit auf, um sich darin zu bewähren und bekannt zu machen.

 

Salon-Atmosphäre:

 

Wir wollen diese Komponistinnen-Portraits in Salon-Atmosphäre vorstellen: „Salon pour ...“ soll für Berührbarkeit stehen, für eine lockere Atmosphäre, für die Verbindung von Kunst mit Geselligkeit. Das bedeutet Beteiligung des Publikums, Geselligkeit, Spontaneität. Zu einem Salon gehört die Nähe zu den Gästen. Wir wollen mit unserer Kunst auch Menschen ansprechen, die wir mit konventionellen Konzertformaten eher nicht erreichen. Das Publikum soll fragen und kommentieren dürfen, spontan Eigenes beitragen. Und dies gerne auch mit einem Gläschen in der Hand.


Salons, die bereits stattgefunden haben

12.04.2024 „Salon pour Claire“ Chansons der 1920er Jahre von Claire Waldoff

Einladungskarte Musentempel 12.04.2024
Einladungskarte Musentempel 12.04.2024

 

„Ein Kerl wie Samt und Seide“

Die Heldin unseres Salons im Musentempel Karlsruhe ist diesmal Claire Waldoff (1884–1957), Chansonnière, „Volkssängerin“ in Berlin, Berlin, Berlin.

 

Vor dem 1. Weltkrieg, nach dem Krieg, während der Weimarer Republik. Bis die Nazis alles verbieten, vertreiben, ausrotten, was offen, emanzipiert und demokratisch ist.
Auf den Litfaßsäulen prangt: „Claire Waldoff. Der Stern von Berlin mit ihrem Schmackeduzchen. Text von Hermann Frey. Musik von Walter Kollo“.

 

Wir präsentierten Claire Waldoff mit ihren schönsten Hits, ihren Freunden von Zille und Ringelnatz bis Tucholsky. Ein Tableau des Berlin der 1920er und 1930er Jahre.

 

Es wirken mit:


Rita Huber-Süß und Marianne Soff als Chansonnièren

 

Aurelia Georgiou, Klavier

 

Dorothee Schabert, Konzeption und Moderation

 

Fotos vom Konzert >> Archiv 2024 Konzerte

 

30.04.2023 „WasserKlänge – WasserStimmen“

Matinee im Leihlokal am 30.04.2023, Foto: Susanne Högner
Matinee im Leihlokal am 30.04.2023, Foto: Susanne Högner

 

Einen weiteren Salon „Wasserklänge – WasserStimmen“ präsentierten wir Ende April im Rahmen der Kunstwochen für Klimaschutz der GEDOK Karlsruhe wiederum im leih.lokal in der Gerwigstr., Karlsruhe. Diesmal eine Matinee mit anschließendem vegetarischen Buffet.

 

Mitwirkende: Marion Schulz, Klarinette, Susanne Kaldor, Geige, Sibylle Schiessler, Klavier, Dorothee Schabert, Moderation und Konzeption

 

Romantische Kompositionen von Elisabeth von Sachsen-Meiningen, Josephine Lang bis Franz Schubert und Text-Assoziationen rund ums Wasser von Heinrich Heine, Johann Wolfgang von Goethe bis Annette von Droste-Hülshoff.

 

>> Archiv Kunstwochen für Klimaschutz 2023

5.02.2023 „Salon pour Elisabeth“

Elisabeth Jacquet de La Guerre, Porträt von Jean François de Troy
Elisabeth Jacquet de La Guerre, Porträt von Jean François de Troy

 

Unser zweiter „Salon pour ...“ am 5.02.2023 im Musentempel Karlsruhe war der Komponistin und Cembalistin Elisabeth-Claude Jacquet de la Guerre (1665 - 1729) gewidmet.

 

Mitwirkende: Blockflöten Quartet Revoiced (Anke Bernardy – Carolin Fischer – Friederike Friedmann – Solange Komenda); Sangmi Choi, Cembalo, Dorothee Schabert, Konzeption und Moderation.

 

Sie war eine außergewöhnlich erfolgreiche Komponistin und Cembalistin und ihren Zeitgenossen bekannt und berühmt. Ihre Jugend verbrachte sie am Hofe Ludwigs XIV., wo sie größte Anerkennung und Förderung erfuhr. Nach ihrer Heirat und auch als Witwe nach dem Tod ihres Mannes setzte sie diese Karriere erfolgreich fort, veranstaltete viel beachtete Salons in ihrem Haus und komponierte zahlreiche Werke: die Oper „Cephale et Procris“, diverse Balletti, Cantates francaises, Suiten für Cembalo solo, Triosonaten.

 

Wir komplettieren eine Auswahl ihrer Werke mit Hannah Kulenty, „E for E“ für Cembalo solo und Dorothee Schabert, „Screaming“ für Blockflöten-Quartett.

 

>> Archiv 2023 Konzerte

9.10.2021 „Salon pour Pauline“

Pauline Viardot-Garcia, Komponistin und Sängerin
Pauline Viardot-Garcia, Komponistin und Sängerin

 

Der erste von uns veranstaltete „Salon pour ...“ am 9.10.2021 im leih.lokal Karlsruhe war Pauline Viardot Garcia (1821-1910) gewidmet.

 

Mitwirkende: Julia Spaeth, Sopran, Annelie Groth, Violine, Jeannette La-Deur, Klavier

 

Er wurde vom SWR aufgenommen und am 18.10.2021 in SWR2Musik gesendet. Zu den romantischen Liedern und kammermusikalischen Werken der Pauline Viardot hatten wir „Zwei Lieder à Pauline“ von Dorothee Schabert gestellt. Eva Schramm führte mit einer lebendigen Moderation durch den Abend.

Ein ausgesprochen gelungener Start für unsere Reihe „Salon pour ...“

 

>> Archiv 2021 Konzerte