Ave Libertatemaveamor, Anti Gonna/Viktoriia Dovhadse, Artistduo Etching Room 1 (Kristina Yarosh/Anna Khodkova), Maria Kulikovska, Kateryna Lysovenko, Anastasiia Podervianska
Kuratorinnen: Eugenia Jäger (GEDOK Karlsruhe), Oksana Barshynova (Nationales Kunstmuseum der Ukraine, Kiew)
und Marianna Djulay (Galeristin)
Vernissage am Freitag, 13.01.2023 um 19 Uhr
in Anwesenheit von Künstlerinnen
Grußwort der Stadt: OB Dr. Frank Mentrup
Einführung: Sandeep Sodhi, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Musikalische Umrahmung: Myroslava Kotorovych, Geige
In der modernen ukrainischen Kunst nimmt die Arbeit von Künstlerinnen einen herausragenden, wenn nicht sogar führenden Platz ein.
Acht Künstlerinnen in Karlsruhe zusammen zu bringen, ist der Stadt Karlsruhe, dem Innovationsfonds Baden-Württemberg und der SV SparkassenVersicherung zu verdanken, die die Ausstellung „In diesem
Augenblick meines Lebens“ ermöglichen.
Seit 2014 (Kriegsbeginn) ist die weibliche Stimme vor dem Hintergrund traditionell männlicher militaristischer Rhetorik besonders hervorzuheben.
Heutzutage verwenden ukrainische Künstlerinnen unterschiedliche Medien, die sowohl langfristige Arbeit wie auch „schnelle Reaktion“ (z. B. Zeichnungen oder Aquarelle) erfordern. Ihre Werke
sind geprägt von Ausdruck, Emotionalität, Engagement und Zielstrebigkeit. Die Themen, die sie ansprechen, können sowohl spezifisch feminin (Mutterschaft, Körperlichkeit, Verwundbarkeit von Frauen
in Kriegszeiten) als auch universell sein und sich auf gemeinsame Erfahrungen der Kriegsapokalypse, das Abbrechen familiärer Bindungen, das kritische Umdenken von Erinnerung und Traumata
beziehen. Die Werke zeugen auch von der Einbindung der Künstlerinnen in den modernen künstlerischen Prozess mit seiner charakteristischen internationalen Sprache und die aktuellen
Strömungen.
(Oksana Barshynova, Kunstkritikerin, Kuratorin, stellvertretende Direktorin des Nationalen Kunstmuseums der Ukraine in Kiew)
Quartet Revoiced (Blockflöten):
Anke Bernardy – Carolin Fischer – Friederike Friedmann – Solange Komenda
Cembalo: Sangmi Choi
Moderation: Dorothee Schabert
Programm
Mit den „SALONs pour ...“ wollen wir bekannte und weniger bekannte Komponistinnen der Vergangenheit einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen. Ein besonderes
Merkmal ist dabei die Begegnung zwischen einer Musikerin der Vergangenheit und zeitgenössischen Komponistinnen.
Élisabeth-Claude Jacquet de La Guerre war eine außergewöhnlich erfolgreiche Komponistin und Cembalistin im Frankreich des 17. Jahrhunderts. Sie verbrachte ihre
Jugend am Hofe Ludwigs XIV. und setzte in einer Künstlerehe und später als Witwe ihre Karriere als professionelle Musikerin fort.
Sangmi Choi steuert das Werk „E for E“ von Hannah Kulenty (* 1961) bei und das Blockflöten-Ensemble Quartet Revoiced hat „Screaming“ von Dorothee Schabert ausgewählt; das Werk mündet in einem frühbarocken Zitat und schließt so den Kreis.
Musentempel, Hardtstraße 37A, 76185 Karlsruhe
Eintritt frei, Spenden willkommen
Einlass entsprechend der geltenden Corona-Verordnung.
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Karlsruhe, privaten Spendern und der Volksbank.
Vernissage am Freitag, 10.02.2023 um 19 Uhr
Einführung durch die Künstlerinnen
Musikalische Umrahmung: Kevin Jenne, Gitarre
Stellt sie poppige Eyecatcher in den Raum oder versteckt sie ihre Botschaften lieber hinter einem Weichzeichner? Sie transportiert sie jedenfalls mit einer subtilen Leichtigkeit, scheinbar gut durchschaubar un(d)durchsichtig. Was auf den ersten Blick an der Wahl des Materials liegen könnte, das Alice Assel seit rund 25 Jahren für sich entdeckt hat: Nylongaze. Die Beschaffenheit der Gaze, in erster Linie ihre Transparenz, ist ein zentrales Thema in Alice Assels Schaffen. Es wird in allen denkbaren Dimensionen geschichtet, gestapelt, geformt und gestaltet. Einzelne Gazelagen werden hier bewusst auf- oder nebeneinandergesetzt, geschichtete Flächen entwickeln ein Eigenleben oder verschmelzen zu einer Einheit. Was die luftig-leichten Objekte letztendlich preisgeben, liegt im Auge des Betrachters.
Alice Assel lebt und arbeitet in Bad Bergzabern. Werke in privatem und öffentlichem Besitz
In unspektakulären Ereignissen stecken oft die größten Überraschungen und die verwegensten Designer, sagt Karin Bauer. Während ihres künstlerischen Arbeitens agiert sie manchmal mit Wasser und Farbe. Dabei ist immer auch die Kamera in ihrer Nähe, um die spannenden Momente, die sich hier zufällig ergeben, in Schwarz-Weiß, ohne ablenkenden Farbeindruck, festzuhalten. Die Künstlerin beobachtet fasziniert die trägen Veränderungsprozesse, wenn Wasser und Pigmente zusammentreffen. Die Elemente verändern sich, laufen aufeinander zu, verschmelzen miteinander; manchmal bilden sie fragile Strukturen, Gesichter oder mysteriöse abstrakte Formen. Jedes Mal ist es eine Neuentdeckung, ein Prozess, zugleich ein Abwarten und Betrachten.
Karin Bauer wohnt und arbeitet in Karlsruhe als Schriftkünstlerin und Fotografin.
Martina Bilke und Berthe Obermanns präsentieren ihre Neuerscheinungen.
Martina Bilke „Die Lichtspur, ein Widerschein“. Gedichte
Der Lyrikband ist ein Bilderbuch unserer Erde, Krieg und Umweltschäden inbegriffen. Reisen unter dem Zebramond spiegeln menschliche Beziehungen, im Scheren-Schnitt-Licht finden Begegnungen mit Kunst und Literatur statt, Metaphern sind unterwegs in ein immer weiters Land. Im Gedicht kommt die Sprache zu sich selbst.
J.S.Klotz Verlagshaus, ISBN
978-3-949763-15-1, 92 Seiten, 16,90 €
>> Martina Bilke
Berthe Obermanns „Gleich unter der Haut“. Roman
Die Autorin erzählt mit präzisem Blick für die Ambivalenzen des Lebens von einem unüberwindbaren Verlust, von inneren Abhängigkeiten, einer verlorenen Kindheit und einer jungen Liebe, die keinen Platz in dieser Welt findet.
Osburg Verlag, ISBN 978-3-95510-291-3, 262 Seiten,
24,00 €
>> Berthe Obermanns
Eintritt frei, Spenden willkommen
Einlass entsprechend der geltenden Corona-Verordnung
Die Arbeit der GEDOK Karlsruhe wird unterstützt von der Stadt Karlsruhe
GEDOK Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V. Karlsruhe
Markgrafenstr. 14 / Ecke Fritz-Erler-Straße, 76131 Karlsruhe
Tel: +49 (0)721 374137
Fax: +49 (0)721 6256254
E-Mail: gedok-karlsruhe@online.de
Anfahrt PKW >> Kontakt
KVV - Haltestellen: Kronenplatz
(Fritz-Erler-Straße) Tramlinie 3
Kronenplatz (U-Station, Kaiserserstraße) Tram 1, 2, Stadtbahn S2, S4, S5/S51, S7, S8
>> KVV - Schnellauskunft
Öffnungszeiten GALERIE
Mi bis Fr 17.00 – 19.00 Uhr
Sa und So 14.00 – 16.00 Uhr
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Mo, Di, Mi, Fr 10.00 – 12.00 Uhr
Do 10.00 – 14.00 Uhr
Corona-Infos der Stadt Karlsruhe