Auszeichnungen

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 2017

Dr. Christa-Hartnigk-Kümmel erhielt am 12.04.2017 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für ihr langjähriges ehrenamtliches kulturelles und frauenpolitisches Engagement als Vorsitzende der GEDOK und in weiteren Frauennetzwerken.

Insbesondere das überregional beachtete Kulturfestival FRAUENPERSPEKTIVEN gestaltete sie maßgeblich mit. Die für das Festival 2003 international ausgeschriebene Fotoausstellung Frauen im Orient – Frauen im Okzident wanderte bis 2007 durch viele Städte Europas und Nordafrikas.

 

>> Frauenperspektiven-Festival Archiv 2003 – 2015

OB Mentrup und  Dr. Christa Hartnigk-Kümmel
Foto © Astrid Hansen (Fachbereich Medienkunst)

European Dialogue Silver Award 2017

der Europäischen Schule Karlsruhe als Anerkennung für die Internationalen Aktivitäten der GEDOK Karlsruhe, verliehen am 18.09.2017 

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European Dialogue Silver Award 2017
European Dialogue Silver Award 2017_ GED
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Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg für Bürgerengagement 2011

Für ihr vielfältiges Engagement im kulturellen Bereich wurde Dr. Christa Hartnigk-Kümmel aus Karlsruhe geehrt. „Dr. Christa Hartnigk-Kümmel hat sich um den grenzüberschreitenden künstlerischen Austausch besonders verdient gemacht“, betonte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich.

 

>> PM des Staatsministeriums

Preisträgerin Dr. Christa Hartnigk-Kümmel mit Bürgermeister Jäger, Karlsruhe und Rosa Baum, stellv. GEDOK-Vorsitzende (2011)
Preisträgerin Dr. Christa Hartnigk-Kümmel, Bürgermeister Wofram Jäger, Karlsruhe, Rosa Baum,stellv. GEDOK-Vorsitzende (2011), Foto: Arthur Müller-Doldi


Lyrikwettbewerb 100 Jahre Paul Celan 2022

Lyrik- und Lesewettbewerb zum 100. Geburtstag von Paul Celan, veranstaltet von Ondine Dietz (Die neue Fledermaus) und Roger Waltz (INKA). Bei der
Lesung der 8 Finalist*innen am 16.06.2022 erhielten zwei GEDOK Autorinnen Preise: Lea Ammertal den 2. Preis und Irmentraud Kiefer posthum den 3. Preis (entgegengenommen von ihrer Tochter).


Hanauer Schmuckpreis 2022 für Susanne Högner

Susanne Högner, GEDOK Karlsruhe, erhielt den 9. Hanauer Schmuckpreis für ihr Gesamtwerk.

2023 folgt eine Ausstellung mit ihren Arbeiten im Deutschen Goldschmiedehaus in Hanau.

 

Pressemitteilung

 

>> Künstlerinnenprofil


GEDOK-Preise

2023 GEDOK Musikpreis. Kooperation mit der Hochschule für Musik (HfM) Karlsruhe

27.11.2023 GEDOK Musikpreis für El Lukijanov und Preisträger*innenkonzert


El Lukijanov 2023, Foto: Kim Emily Panholz
El Lukijanov 2023, Foto: Kim Emily Panholz

Konzert mit Vergabe des 1. GEDOK Musikpreises in Kooperation mit der Hochschule für Musik Karlsruhe an ein:e herausragende Student:in der Hochschule für Musik. Die GEDOK widmet sich damit verstärkt der Nachwuchsförderung auch im Bereich der Musik. Auf Vorschlag der HfM erhält den Preis 2023 El Lukijanov.


El Lukijanov (*1983, früher Elina Lukijanova) ist ein:e nicht binäre:r Komponist:in moldauischer Herkunft. El beschäftigt sich mit Instrumentenbau, Mikrotonalität und digitalen, rekursiven Umgebungen. Oft thematisiert Els Werk bildende Kunst, selbst verfasste Gedichte, Texte anderer Autor:innen sowie philosophische Arbeiten.

Im Konzert erklingen frühere und diesem Abend gewidmete Arbeiten der/s ehemaligen Kompositions- und Musikinformatikstudierenden.

 

Wasser unter – Hörspiel (UA)

Ein Menschentier (UA), I Miniaturreihe Talkachord für Clavichord und Sitmme

Out (2021) für Helder Tenorblockflöte
Geklaute Einsilben des Patriarchats (UA),
II Miniaturreihe Talkachord für Clavichord

Posthumanist singer-songwriter (UA), III Miniaturreihe Talkachord für Clavichord und Stimme

Ereignishorizont (du Schönes) (UA), Stimme und Ensemble

 

Carolin Elena Fischer (Helder Tenorblockflöte), Solo
Ensemble: Holden Madagame (Tenor), Daria Vorontsova (Clavichord und Stimme), Saori Matsumoto (Englischhorn), Tinghsuan Huang (Posaune) und Michihiro Yoshida (Schlagzeug)

 

>> Konzertinformation der HfM: Neue Musik · Contemporary Music

 

Hochschule für Musik (HfM), CampusOne – Schloss Gottesaue,
Velte-Saal, Am Schloss Gottesaue 7, 76131 Karlsruhe



Angewandte Kunst/ArtDesign — GEDOK FormART Elke und Klaus Oschmann Preis

2017. Susanne Holzinger (GEDOK München), Iris Merkle (GEDOK Stuttgart), Ulrike Scriba (GEDOK Karlsruhe/ Köln)

Susanne Holzinger, Staubgefäße
Susanne Holzinger, Staubgefäße
Iris Merkle - Schmuckstück
Iris Merkle - Schmuckstück
 Ulrike Scriba - Würfel, Intarsien
Ulrike Scriba - Würfel, Intarsien

Am 15. September 2017 wurden zum 7. Mal drei GEDOK- Künstlerinnen der Angewandten Kunst/ArtDesign mit dem GEDOK FormART Elke und Klaus Oschman Preis ausgezeichnet, die mit ihren Arbeiten aus dem Bereich Angewandte Kunst/ArtDesign herausragende handwerkliche und künstlerische Fähigkeiten bewiesen haben.

 

Grußworte: Regierungspräsidentin Nicolette Kressl
Prof. Ulrike Rosenbach, Präsidentin des GEDOK Bundesverbandes, Bonn
Laudatio: Barbara Sowa, Bundesfachbeirätin Angewandte Kunst im Vorstand der GEDOK e.V.

 

Preisverleihung durch die Mäzeninnen Anna Oschmann und Berta Rieder

 

Musik: Karin Huttary, Trommelperformance (GEDOK Karlsruhe); Berta Rieder, Mezzosopran; Stanislava Stoytcheva, Komposition, Sopran und Klavier; Jakob Oschmann, Komposition, Gesang und Gitarre

 

Ausstellungseröffnung: Dr. Christa Hartnigk-Kümmel

 

Der bundesweit ausgeschriebene Kunstpreis für Angewandte Kunst/ArtDesign wird alle zwei Jahre von der GEDOK e.V. verliehen. Die Münchener Unternehmerin Elke G. Oschmann stiftete erstmals 2005 den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preis „GEDOK FormART“ und benannte ihn im Gedenken an ihren verstorbenen Mann „Klaus Oschmann Preis“. Im Januar dieses Jahres verstarb Elke G. Oschmann, aber ihre Töchter Anna Oschmann und Berta Rieder führen diese Stiftung fort und widmen den Preis nun den Eltern.

 

 

Weitere ausstellende Künstlerinnen

 

Jutta Becker, Leonie Böhnel, Waltraud Brügel, Silke Decker, Susanne Elstner & Karin Traxler, Elke Fischer, Ariane Hartmann, Barbara Hattrup, Susanne Högner, Christiana Jöckel, Michaela Köppl, Annemarie Matzakow, Heide Nonnenmacher, Dorothee Pfeifer, Margret Riedl, Nadine Rosani & Monika Vesely, Mara Ruehl, Margret Schopka, Rose Schrade, Martina Sigmund-Servetti, Ulrike Umlauf–Orrom, Heike Utta, Barbara von Taeuffenbach, Maria Verburg, Nicole Walger

 

In der Ausstellung waren die Exponate der Preisträgerinnen sowie 27 weiterer Künstlerinnen zu sehen, die einen überraschend experimentellen Charakter haben, auch und gerade durch die Verknüpfung von Techniken und Bearbeitungen, wie sie in der Bildenden Kunst angewendet werden. Das Interdisziplinäre ist nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal der GEDOK als spartenübergreifender Verband, sondern zeigt sich schon in der Verbindung der kleinsten Einheit, der Gewerke, indem es in dieser Ausstellung zwei Paarungen unterschiedlicher Gewerke zu sehen gibt.

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2017-09-19 PM GEDOK_FormART_RPKarlsruhe.
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Literatur

Ida-Dehmel-Literaturpreis 2017 — Monika Maron

Die Preisverleihung der GEDOK-Literaturpreise fand 2017 in Karlsruhe statt. Eine Veranstaltung des GEDOK Bundesverbandes in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann,

Vorsitzender der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe und Leiter des Museums für Literatur am Oberrhein.

Monika Maron lebte von 1951 bis 1988 in der DDR. Ihr Debütroman Flugasche erschien 1981. Wegen des kritischen Inhalts erschien dieses »erste Umwelt-Buch der DDR« nicht in der DDR, sondern in Westdeutschland bei S. Fischer. Seitdem schrieb Monika Maron zahlreiche Romane und andere Werke mit Essays und Erzählungen, von denen besonders der Roman Animal triste von 1996, einer der schönsten Liebesromane, auf ein großes Echo stieß. In ihrem Roman Endmoränen von 2002 erzählt Monika Maron leise, unaufgeregt und sehr präzise eine Geschichte vom Älterwerden aus der Sicht einer Frau, die gerade dabei ist, sich selbst zu überleben. Der phantastische Roman Zwischenspiel von 2013 fragt mit großer Leichtigkeit und humorvoll, aber auch tiefgründig, nach den Konsequenzen von Entscheidungen. Gibt es ein Leben ohne Schuld? Wäre ein anderer Weg möglich gewesen?

Jurybegründung: Monika Maron hat einen Kosmos bedeutender Personen und Geschichten erfunden, der zeitlos aus der Vergangenheit in die Gegenwart reicht, uns unserer Gegenwart immer wieder entreißt, ohne ihr zu entfliehen und ohne die Verbindung zu ihr zu verlieren. Ihre wirklichkeitsnahe Thematik, ihre Tiefe, ihr Ernst und die Schärfe der Gedanken sind beeindruckend. Erzählt wird formal eher traditionell, doch zugleich sehr „von heute“, glaubwürdig und überzeugend. Gekonnt die auch phantastische Elemente nutzenden Erzählstrategien, spannend durch ihre psychologischen und kritischen Stilmittel, die sie meisterhaft einsetzt. Unangestrengt weiten sich Einzelerlebnisse ins Allgemeine und Philosophische. Daher kam die Jury zu dem Votum, Monika Maron mit dem Ida Dehmel Preis für ihr Lebenswerk zu würdigen.
Laudatio für Monika Maron: Dr. Michael Grisko

 

GEDOK Literaturförderpreis 2017 — Barbara Schibli

  Barbara Schibli, 1975 in Baden (Schweiz) geboren und im Aargau aufgewachsen. Sie hat Germanistik, italienische Literaturwissenschaft und Publizistik studiert. Seit 2000 lebt sie in Zürich und arbeitet als Gymnasiallehrerin in Baden. Sie stellte sich der Jury mit einem Auszug aus ihrem Debütroman Flechten, der am 6. September 2017 erscheint und als E-Book bereits erhältlich ist. Zum Inhalt: Wer bin ich? Diese Frage ist für Anna nicht einfach zu beantworten, denn sie ist ein eineiiger Zwilling. Anna arbeitet als Flechtenforscherin, während ihre Schwester Leta sich der Fotografie widmet. Beide betrachten die Welt durch eine Linse: Anna durch das Mikroskop, während Leta seit der Kindheit Anna zu jeder Zeit fotografiert. Als Anna zur Eröffnung von Letas Fotoinstallation „Selbstbeobachtung“ fährt, fühlt sie sich von ihr verraten, missbraucht und ausgelöscht. Denn Leta hat das einzige Zeichen, das sie beide unterscheidet, wegretuschiert.

 

Jurybegründung: Der Debütroman Flechten von Barbara Schibli zeigt eine interessante und komplexe Erzählstrategie, Sprache und Stil in guter Übereinstimmung zum Thema und Milieu. Detailgenaue Beobachtungen, die zu differenzierter Darstellung führen - ein lebendiger, fesselnder Text, der neugierig auf den gesamten Roman macht. Der Debütroman ist eine schöne Montage aus Vergangenheit und Gegenwart, bezieht seine Spannung aus dem Kontrast von Familiengeschichte und Gegenwart und hat mehrere Ebenen, sprachlich und thematisch originell und stimmungsvoll. Zeitweise überraschender Stil erinnert an die Autorinnen der Neuen Sachlichkeit.

 

Die Jury war sich einig, dass Barbara Schibli eine absolute Entdeckung ist. Die Auflage für den GEDOK Literaturförderpreis 2017 war, dass sich die vorgeschlagenen Autorinnen in ihrem Werk mit dem Thema „Digitale Familie“ befassten. Das ist Barbara Schibli mit dem Text aus ihrem Debütroman in jedem Fall hervorragend gelungen.
Laudatio für Barbara Schibli: Friederike Kretzen

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GEDOK Literaturpreise, BNN 18.09.2017
BNN_GEDOK-Literaturpreisverleihung_2017.
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Monika Maron - Foto: Jonas Maron
Monika Maron - Foto: Jonas Maron
Barbara Schibli am Schreibtisch
Barbara Schibli - Foto: Johanna Bossart