Archiv 2019 – Gruppenausstellungen

POTENZIALE – 90 Jahre GEDOK Karlsruhe

POTENZIALE 2019

 

virtuelle Präsentation von 44 GEDOK-Künstlerinnen im öffentlichen Raum mit interaktiven Plakaten und
einer
Sprach-Klang-Komposition für 44 Frauenstimmen von Sabine Schäfer

 

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Zwei Jubiläumsausstellungen mit Begleitprogramm

 

17 GEDOK-Künstlerinnen im Künstlerinnenforum

 

GEDOK-Künstlerinnen der Fachbereiche Bildende und Angewandte Kunst und Gäste der GEDOK Berlin und GEDOK Brandenburg
in der Orgelfabrik Durlach

 

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PERIPHERIEN

Künstlerinnen aus Sathmar / Siebenbürgen (Rumänien)

06.09. bis 06.10.2019

Vernissage am Freitag, 06.09. um 20.00 Uhr

 

Grußwort der Stadt: Dr. Susanne Asche, Kulturamtsleiterin
Einführung: Krisztina Jütten, M.A.
Musikalische Begleitung: Roland Kreuzer (Violine) und Emil Langbord (Viola) spielen Musik von Béla Bartók und Bohuslav Martinu


Galerientag am Samstag, 14.09., von 14.00 bis 20.00 Uhr

 

Finissage am Sonntag, 6.10. von 14.00 bis 16.00 Uhr

mit der Künstlerin Katalin Moldvay

 

Lola Berciu, Malerei

 

Gabriela Király, Malerei

 

Orsolya Láng, Animation

 

Timea Mitroi, Grafik, Zeichnung

 

Katalin Moldvay, Objekte

Mit dem Titel PERIPHERIEN – Künstlerinnen aus Sathmar/Siebenbürgen zeigt die GEDOK Karlsruhe erneut eine Ausstellung mit Werken von Künstlerinnen aus Osteuropa. Sathmar (ungarisch Szatmárnemeti, rumänisch Satu Mare) ist eine Grenzstadt im Nordwesten Siebenbürgens, Heimatstadt der Künstlerin Katalin Moldvay, die seit 30 Jahren in Baden-Baden lebt und die Ausstellung kuratiert hat.

Lola Berciu (*1980), Gabriela Király(*1980), Timea Mitroi (*1989) leben und arbeiten in Sathmar, Orsolya Láng (*1987) stammt von dort und lebt jetzt in Marosvásárhely/ Targu-Mures. Alle Künstlerinnen außer Orsolya Láng haben an der Universität für Kunst und Design in Cluj- Napoca/Klausenburg studiert.

Orsolya Láng hat 2017 die Moholy-Nagy Kunstuniversität in Budapest absolviert. In ihrer Diplomarbeit mit dem Titel „Nach der Saison“, die sie auch in der GEDOK Galerie zeigen wird, geht es um Menschen, die so lange „Elemente der Landschaft sind bis ihre Blicke einander treffen“. Sie hat die Geschichte geschrieben, gezeichnet, Regie geführt und erfolgreich an mehreren internationalen Animationsfilmfestivals teilgenommen. 2017 war sie auf Einladung des Goethe-Instituts Stadtschreiberin in Göttingen.


Lola Berciu malt abstrakte Landschaften mit überraschenden realistischen Details.

 

Gabriela Királys beinahe abstrakt wirkende, monochrome Malerei zeigt Innen- und Außenräume.

 

Auf den großformatigen, virtuosen Zeichnungen von Timea Mitroi erscheinen meist junge Mädchen - in ihrer Grafiken beschäftigt sie sich vor allem mit Porträts und Tierdarstellungen.

 

Katalin Moldvay ergänzt die Bildpräsentation mit ihren überraschenden Schwarz-Weiß-Objekten für Wand und Boden, die sie aus den unterschiedlichsten Fundstücken und Materialien zusammenfügt.

 

 

Unterstützt von der Stadt Karlsruhe

Timea Mitroi, Lithografie 2013
Timea Mitroi, Kamehame, 2013, Lithografie 50 x 70 cm


CONNECTIONS – VERBINDUNGEN. Keramik, Textil, Schmuck

50 Jahre Städtepartnerschaft Karlsruhe - Nottingham

20.07. bis  11.08.2019

 

Vernissage am Freitag, 19.07. um 20.30 Uhr


Grußwort der Stadt: Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup
Einführung: Prof. Dr. Chris Gerbing
Musikalische Überraschung von Kammersänger Edward Gauntt

Künstlerinnen aus Nottingham


Debbie Barber, Sarah Burton, Katie Lowe | Keramik
Jayne Childs, Laura Mabbutt | Textil

Künstlerinnen der GEDOK Karlsruhe


Jutta Becker, Karin Flurer-Brünger, Christine Hitzblech | Keramik
Helga Weilacher-Stieler | Textil

Heike Utta | Zeichnung
Susanne Högner, Rose Schrade | Schmuck
Zdenka Brock | Textil, Papier

 

Verbindungen gesellschaftlicher, geistiger, menschlicher und konstitutioneller Art bilden die Basis von Städtepartnerschaften. Das Interesse für andere Auffassungen, die Neugierde auf andere Herangehensweisen und das Kennenlernen von Lösungsmöglichkeiten, die man selbst nicht in Betracht gezogen hatte, das ist der Humus auf dem Städtepartnerschaften wachsen. Damit sie gedeihen und zum Blühen gebracht werden braucht es den direkten Austausch.

Die Gruppe Angewandte Kunst der GEDOK Karlsruhe lädt aus diesem Grund 5 Kolleginnen zur Ausstellung CONNECTIONS - VERBINDUNGEN ein. Die Angewandte Kunst kann Verbindungen nicht nur eindimensional darstellen, sondern dreidimensional und sogar haptisch erfahrbar machen. Bei dieser Ausstellung wird der Schwerpunkt auf den Bereichen Keramik und Textil liegen. Das gibt dem Betrachter die Möglichkeit zu erkennen, wie differenziert mit den eigentlich gleichen Grundmaterialien umgegangen wird, welche Details den einzelnen Künstlerinnen wichtig sind, welche Ausdrucksformen sie wählen und worin das Verbindende oder Divergierende besteht. Eine Ausstellung, die aufmerksamen Besucher*innen zeigt, mit welch optischem Vergnügen Verbindungen gepflegt werden können.

Unterstützt von der Stadt Karlsruhe  und vom Regierungspräsidium Karlsruhe 

Jayne Childs, Fringe-Lacelet, 2018
Jayne Childs, Fringe-Lacelet, 2018


Alles was neben mir ist – Allt som finns bredvid mig

Zeitgenössische Kunst aus Schweden: Lithografie, Radierung, Fotopolymerprint, Stickerei

25.04. bis 19.05.2019

 

Britta Marakatt-Labba, Övre Soppero / Lappland

 

Neringa Stjernmann, Arboga

 

Åsa Kvissberg, Stockholm

 

Anne De Geer, Linköping

 

Galina Yedakimchikova-Malmquist, Mariefred

 

 

Vernissage am Do, 25.04. um 20.00 Uhr

Grußwort: Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamts Karlsruhe
Einführung: Dr. Susanne Ramm-Weber, Kunstwissenschaftlerin

 

Unter dem Titel Alles was neben mir ist  werden hochinteressante Positionen von fünf Künstlerinnen aus Schweden vorgestellt. Eine Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart, verbinden sich doch darin traditionelle handwerkliche Technik und eine an moderner Grafik geschulte Bildsprache. Die Ausstellung richtet ein besonderes Augenmerk auf die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten, unter anderem in der Druckgrafik (Radierung, Siebdruck, Fotopolymerprint) und der Stickerei.

 

Die moderne Kunst wirft auch die Frage nach der Identität einer Person auf, die in einem bestimmten lokalen Raum lebt, aber erkennt, dass die Welt riesig ist. Inhaltlich und stilistisch divergierend, entwickeln sich dialogische Situationen, spezifische Blicke auf Gesellschaft und privates Leben von Nord-Lappland bis Linköping in Südschweden.

 

So thematisiert Britta Marakatt-Labba in ihren Stickbildern Geschichte und Gegenwart der Sámi in Nordschweden, u.a. in der meterlangen Stickerei ‚Historja‘, die auf der documenta 14 zu sehen war. Die Ausstellung  zeigt eine Videodokumentation des Werks. Die Geschichte beginnt mit der Darstellung des Sámi-Kosmos, beschreibt wie Mensch und Tier zusammenleben, wie gegen Unterdrückung rebelliert wurde und wie man sich heute zwecks politischer Selbstbestimmung zusammentut.

Britta Marakatt-Labbas Arbeit führt dich, die Reisende oder den Reisenden, in die Erkenntnistheorie und Erzählkunst der Sámi ein, in der Heiliges und Profanes im Alltag nebeneinandersteht. Du musst nahe herantreten, und wenn du das tust, so wirst du sehen, wie Nadelspitze und Faden das Leinen durchstoßen haben, ein kleiner Stich neben dem anderen: Sichtbarmachung einer epischen Geschichte (documenta 14: Daybook).

 

Wir danken der Stadt Karlsruhe und dem Schwedischen Honorarkonsulat Stuttgart für die Unterstützung.

Åsa Kvissberg
Åsa Kvissberg
Britta Marakatt-Labba, Stickbild
Britta Marakatt-Labba, Stickbild